Die meisten Paare investieren sehr viel Mühe und Zeit in die Hochzeitsvorbereitungen, damit der schönste Tag im Leben auch wirklich wie gewünscht verläuft. Umso größer ist daher häufig die Angst, dass am Hochzeitstag etwas schief läuft und Braut oder Bräutigam in eines der gefürchteten Fettnäpfchen treten. Vor allem, wenn die Trauung sowie die anschließende Hochzeitsfeier sehr traditionell gehalten sind, besteht die Gefahr, dass einem der Beteiligten ein peinlicher Fauxpas passiert. Nachfolgend zeigen wir, welche Fettnäpfchen auf das Brautpaar aber auch die Hochzeitsgäste warten und wie man diese im Vornherein vermeiden kann. Denn auch hier gilt: Mit der entsprechenden Vorbereitung kann so manche unangenehme Peinlichkeit umgangen werden.
Inhaltsverzeichnis
Nicht zu spät kommen
Die größte Angst eines jeden Menschen ist sicherlich alleine vor dem Traualtar zu stehen und der Partner kommt zu spät zur eigenen Hochzeit. Aus diesem Grund empfiehlt es sich, den Junggesellenabschied oder Polterabend nicht unmittelbar am Tag vor der Hochzeit zu veranstalten. Denn dann ist die Gefahr am größten, dass Braut oder Bräutigam verschlafen und das Eheglück bereits vor dem offiziellen Ja-Wort gefährdet ist.
Falls der Zeitplan keinen anderweitigen Termin bereithält und der Junggesellenabschied beziehungsweise Polterabend am Abend vor der Hochzeit veranstaltet werden muss, dann sollten Braut und Bräutigam sich zumindest beim Thema Alkohol zurückhalten, um am nächsten Morgen ohne Kater in den Tag starten zu können.
Aber auch als Hochzeitsgast sollte man die Zeit stets im Blick behalten. Denn nichts ist unangebrachter als zu spät in die Trauung zu platzen, und den schönsten Tag des Brautpaares zu ruinieren.
Die Fahrt zur Kirche
Auch das Brautpaar ist am Tag der Hochzeit nicht vor einer Autopanne gefeit. Wenn die Fahrt zur Kirche mit dem eigenen Auto oder einem Mietwagen geplant ist, sollte man im Vorfeld prüfen, ob der Tank auch ausreichend Sprit enthält und das Fahrzeug auch technisch in einwandfreiem Zustand ist. Allerdings schützt auch diese Überprüfung nicht vor einem technischen Defekt. Daher empfiehlt es sich, schon vorab einen Fahrer zu organisieren, der im Notfall unverzüglich bereitsteht. Auf diese Weise steht dem Eheglück auch unter widrigen Umständen nichts im Wege.
Einzug in die Kirche im Vorfeld proben
Nicht nur die Trauung selbst und die anschließenden Feierlichkeiten, auch der Einzug in die Kirche sollte vor der Hochzeit geplant werden. Ob nun das Brautpaar gemeinsam zum Traualtar schreitet oder die Braut traditionell vom Brautvater geführt wird, spielt dabei keine Rolle, wichtig ist jedoch, dass der Ablauf vor der Hochzeit geplant und im besten Fall auch geübt wird. Auf diese Weise ist der Einzug routiniert und jeder der Beteiligten kennt seine Aufgabe.
Falls beim Auszug des Brautpaares aus der Kirche Blumenkinder Blüten streuen, dann sollten die Eltern der Kinder dies ebenfalls vor der Hochzeit üben. Vor allem bei kleineren Kindern kann hier vieles schief gehen, wenn die Kleinen die bunten Blüten nicht hergeben möchten oder gar alle auf einmal auf den Boden streuen.
Ehegelübde – bloß nicht blamieren beim Vortragen
Viele Paare entscheiden sich dazu, das Ehegelübde selbst zu verfassen, um den Partner mit einer ganz besonderen Liebeserklärung zu überraschen. Allerdings sollte man bereits beim Verfassen des Gelübdes ein paar entscheidende Punkte beachten. Zum einen sollte der Text nicht zu lang sein und zum anderen muss man unbedingt auch auf eine dem Anlass angepasste Wortwahl achten. Zwar können die Formulierungen bei einer standesamtlichen Hochzeit durchaus etwas lockerer ausfallen, bei der kirchlichen Hochzeit sollte man gewisse Worte und Ausdrücke jedoch tunlichst vermeiden. In der Regel wird das Ehegelübde während der Trauung frei vorgetragen. Damit man in diesem besonderen Moment nicht ins Stocken gerät, sollte der Text im Vorfeld im besten Falle auswendig gelernt werden. Wer nicht textsicher ist, der sollte in jedem Fall einen Merkzettel in die Tasche stecken, um peinliche Unterbrechungen zu vermeiden.
Diese Fettnäpfchen sollten die Hochzeitsgäste vermeiden
Nicht nur das Brautpaar, auch die Hochzeitsgäste können sich an diesem Tag blamieren. Vor allem bei der Kleiderwahl greifen viele Gäste daneben und treten damit ungewollt in ein Fettnäpfchen. Neben der Farbwahl muss auch der Stil der Kleidung unbedingt beachtet werden. Wenn das Brautpaar einen Dresscode vorgibt, dann sollten sich die Gäste in jedem Fall danach richten, um Unannehmlichkeiten zu vermeiden. Falls keine Kleiderordnung gilt, sollten die Hochzeitsgäste dem Anlass entsprechend gekleidet sein. Hierbei gilt jedoch, dass die Farbe weiß oder creme ausschließlich von der Braut getragen werden darf. Aber auch schwarze Kleidung ist nicht immer gerne gesehen, da diese unweigerlich mit Trauer verbunden wird.
Grundsätzlich sollten sich die Hochzeitsgäste während der Trauung und der Hochzeitsfeier in Zurückhaltung üben, denn dieser Tag gilt ausschließlich dem Brautpaar. Auch wenn die Stimmung eher ausgelassen ist, sollten die Hochzeitsgäste nicht zum Alleinunterhalter mutieren. So ist etwa der erste Tanz auf der Tanzfläche dem Brautpaar vorbehalten. Wer sofort auf die Tanzfläche stürmt, der macht sich daher nicht unbedingt beliebt. Nichtsdestotrotz sollte natürlich nicht die Stimmung unter der Vorsicht leiden. Vor allem wenn es sich beim Brautpaar um Familienmitglieder oder gute Freunde handelt, wird so mancher Ausrutscher mit Sicherheit verziehen.