Eheringe sind ein treuer Begleiter im Leben jedes Ehepaares. Sie symbolisieren die Liebe und den Bund zwischen zwei Menschen - und das bereits seit Hunderten von Jahren. Entsprechend lange gibt es die Mythen und den Aberglauben rund um den Ehering. Einige davon stellen wir in diesem Artikel vor.
Inhaltsverzeichnis
Nicht mit Ringen spaßen
Eheringe waren vor vielen Jahren ein Zeichen der Sklaverei. Das Schmuckstück zeigte, wem der Träger gehörte. An dieser Logik hat sich nicht viel geändert, heute zeigt ein Brautpaar mit seinen Eheringen, dass sie vergeben sind - natürlich ist in dieser Beziehung niemand der Sklave des Anderen. Natürlich ist es heute auch ein schöner Moment, den Ring das erste Mal anzulegen und für immer zu tragen, ganz im Gegensatz zu den Zeiten der Sklaverei. Dennoch sollte man die Geschichte des Ringes kennen und nicht mit dem Schmuckstück spaßen, um nicht vom Unglück heimgesucht zu werden.
Niemals den Ring einer Ehefrau anprobieren
Frauen sollten aufpassen, wem sie ihren Ring anvertrauen. In der Regel darf keine andere Person als die Braut selbst dieses Schmuckstück tragen, insbesondere nicht eine andere Frau - nicht einmal zum Anprobieren. Dem Aberglauben zufolge würde das Tragen des Traurings der Braut durch eine andere Frau ihr Ehemann untreu werden.
Die Ader zum Herzen
Die alten Römer trugen ihren Ehering am Ringfinger der linken Hand. Sie glaubten, dass die Ader des linken Ringfingers direkt zum Herzen und somit zur Liebe führe. Mittlerweile wissen wir, dass an dieser Behauptung nichts dran ist. Dennoch werden Eheringe in vielen Ländern weiterhin an der linken Hand getragen. In Deutschland dagegen trägt man Eheringe an der rechten Hand.
Der Diamant als Liebesbeweis
Ein Mythos besagt, dass sich Frauen über einen Ehering aus Gold freuen dürfen. Doch nur das Feuer eines Diamanten bringe die Flammen der Liebe zum Brennen. Die US-amerikanischen Männer scheinen diesen Aberglauben sehr ernst zu nehmen. Sie geben viel Geld für einen Verlobungsring mit einem Diamanten. Der Verlobungsring wird in den USA aufgrund seines hohen Wertes auch häufig als Ehering getragen.
2 Mythen rund um den Hochzeitstag
Die nachfolgenden beiden Mythen beziehen sich speziell auf den Hochzeitstag, an dem einiges schief gehen kann. Folgendes sollte nicht passieren:
- Ringe am Hochzeitstag fallen lassen: Schenkt man dem Aberglauben Beachtung, dann muss der Mann am Tag seiner Hochzeit beim Umgang mit den Eheringen besonders aufpassen. Lässt er einen Ring fallen, folgt automatisch eine unharmonische Ehe. Ein anderer Mythos besagt, dass der Bräutigam vor seiner Frau stirbt, wenn er den Ring fallen lässt. Da Frauen jedoch ohnehin eine viel höhere Lebenserwartung als Männer haben, wird man diesen Aberglauben wohl nie ganz nachvollziehen können. Statistisch gesehen haben Männer ohnehin eine geringe Chance, ihre Frau „zu überleben“.
- Hochzeitsringe bleiben stecken: Der zweite Aberglaube soll zeigen, wer beginnend mit dem Tag der Hochzeit die Oberhand in der Ehe haben wird. Bleibt der Ring am Finger der Frau stecken, ohne ans Ende zu gleiten, wird sie die dominante Rolle spielen. Schafft es der Mann dagegen, den Ring problemlos an ihren Finger zu stecken, dann hat er das Sagen in der Ehe.