Die Ringe sind ein wichtiger Bestandteil der Trauung und dürfen natürlich auf keinen Fall fehlen. Denn durch den Ringtausch zeigt das Brautpaar seine Zusammengehörigkeit und seine ewige Verbundenheit. Damit auch dieser Moment zu einem ganz besonderen Erlebnis wird, sollten die Ringe entsprechend präsentiert werden. Hierfür bieten sich Ringkissen an, auf denen die Ringe mit einem Band befestigt werden.
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Ringkissen – ein traditioneller Brauch, der auch heute noch beliebt ist
Die Tradition des Ringkissens geht bis ins alte Ägypten zurück und diente ursprünglich dem Schutz der Schmuckstücke. Damals wurden kostbare Edelsteine auf verzierte Kissen gelegt, um diese vor Beschädigungen zu schützen. Auch heute dient das Ringkissen nicht nur zur Befestigung der Eheringe, sondern beinhaltet auch eine tiefere Symbolik. Denn auf dem Ringkissen werden die Ringe bei der Trauung feierlich von den Trauzeugen, dem Brautvater oder auch einem ausgewählten Ringträger übergeben. Manche Paare entscheiden sich auch für das eigene Haustier. So kommt es nicht selten vor, dass der Ring vom Familienhund zum Altar getragen wird.
Für jeden Geschmack das passende Ringkissen
Das traditionelle Ringkissen ist in weiß oder creme gehalten, aber auch andere Farben erfreuen sich heutzutage großer Beliebtheit. Die Auswahl an Ringkissen hält inzwischen für jedes Brautpaar das passende Ringkissen bereit. Auch in Bezug auf die Größe haben die Brautpaare freie Wahl. Während manches Brautpaar lieber ein kleines Kissen in der Größe 10 x 10 Zentimeter wählt, entscheiden sich andere für ein großes Kissen in der Größe 20 x 20 Zentimeter. Vor allem, wenn man ein Kind als Ringträger auswählt, sollte das Kissen jedoch nicht zu groß gewählt werden.
Bei der Verzierung können die Brautleute ihrer Kreativität freien Lauf lassen und zwischen Gold-Ornamenten, Blumenschmuck, Perlen oder Strass wählen. Selbstverständlich erhält man auch schlichte Ringkissen, die lediglich über ein Satinband verfügen. Wer es jedoch etwas aufwendiger wünscht, der kann sich auch vom Floristen einen eigenen Blumenschmuck für das Ringkissen zusammenstellen lassen und die Eheringe auf dem Blumenarrangement präsentieren.
Besonders schön ist auch eine persönliche Stickerei auf dem Ringkissen. Hier können die Namen des Brautpaars, das Hochzeitsdatum, aber auch ein Spruch, der von persönlicher Bedeutung ist, eingestickt werden.
Wo erhält man das gewünschte Ringkissen?
In der Regel erhält man das Ringkissen beim Juwelier, bei dem auch die Trauringe gekauft werden, oder im Deko-Laden. Preislich liegen die Ringkissen, je nach Verzierung, zwischen 15 und 30 Euro. Wer jedoch ein individuell gestaltetes Ringkissen möchte, kann dieses auch von einer Schneiderei nach den eigenen Vorstellungen anfertigen lassen. Hier können sowohl der Stoff als auch die Verzierungen den Wünschen entsprechend ausgewählt werden. Allerdings sollte man bedenken, dass diese dann je nach Aufwand preislich etwas höher liegen können. Dafür erhält man jedoch ein individuell gestaltetes Ringkissen, das genau den Vorstellungen des Brautpaars entspricht.
Ringkissen selber nähen und verzieren
Wer eine Nähmaschine und etwas Geschick besitzt, kann das Ringkissen auch in wenigen Schritten selber nähen. Hierfür benötigt man etwas Stoff oder Stoffreste, Füllwatte, vier Satinbänder und passende Zierelemente, wie etwa Spitze oder Perlen. Bevor man jedoch mit dem Nähen beginnt, sollte man sich zuerst über die Form und die Größe Gedanken machen. Im Anschluss kann man dann eine Vorlage aus dünnem Karton anfertigen und die Stoffstücke entsprechend zuschneiden.
Zum Vernähen werden die Stoffstücke jeweils mit der Innenseite nach innen aufeinandergelegt und damit diese nicht verrutschen mit Stecknadeln zusammengesteckt. Auf diese Weise verrutschen die Stoffteile beim Nähen nicht und man erhält ein perfektes Ergebnis. Beim Vernähen sollte man darauf achten, dass die Naht ungefähr 0,5 bis 1 Zentimeter vom Rand entfernt ist und dass man eine Seite für das Füllen offen lässt. Danach dreht man den die Hülle des Ringkissens nach außen und füllt diese mit der Füllwatte. Die Öffnung wird im Anschluss mit einem Blindstich verschlossen.
Wenn das Kissen fertig ist, dann kann mit der Verzierung begonnen werden. Hier können je nach Geschmack Blüten, Perlen, Rosen, Herzen oder andere Elemente aufgenäht werden. Wer es einfacher möchte, kann diese auch mit Heißkleber befestigen. Zum Schluss bringt man dann die Satinbänder an, die zur Befestigung der Ringe dienen. Damit diese bei der Trauung leicht gelöst werden können, wählt man am besten zwei Bänder für jeden Ring und befestigst die Ringe dann mit einer Schleife.