Wenn Sie wertvollen Schmuck oder kostbare Uhren besitzen, sollten Sie diese Wertgegenstände gut vor Dieben und Einbrechern schützen, damit Sie sich lange Zeit an ihnen erfreuen können. Denn nicht nur Sie lieben die funkelnden Schmuckstücke, auch Gauner wissen den Wert von Gold und Silber sehr zu schätzen.
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Die dreisten Tricks der Schmuckdiebe
Schmuckdiebe werden immer dreister, wenn es darum geht, Beute zu machen. Ein typisches Beispiel: Trickbetrüger fragen ältere Menschen auf der offenen Straße nach dem richtigen Weg und bedanken sich dann überschwänglich mit einer Umarmung oder einem Kuss. Währenddessen öffnen sie geschickt den Verschluss der teuren Halskette und lassen sie geschwind in der eigenen Tasche verschwinden, bevor sie sich mit raschen Schritten von ihrem Opfer entfernen. Meist merken die Bestohlenen erst nach der Rückkehr in die eigene Wohnung, dass sie in die Falle eines Trickbetrügers getappt sind.
Doch nicht nur auf der Straße schlagen Schmuckdiebe zu, sondern auch in privaten Wohnungen. Sogar an Heiligabend nutzen viele Diebe ihre Chance für einen Einbruch, denn gerade zu dieser Zeit sind die meisten Menschen für längere Zeit nicht anwesend und lassen kostbaren Schmuck und andere Wertsachen unbeaufsichtigt zurück. Um auszuspähen, ob eine Wohnung längere Zeit von ihren Bewohnern verlassen wird, greifen die Gauner auf verschiedenste Tricks zurück: So bringen sie zum Beispiel einen simplen Plastikstreifen an dem Spalt in der Haustüre an. Wenn dieser kleine Streifen längere Zeit an Ort und Stelle verweilt, wissen die Einbrecher genau, dass in diesem Haus zur Zeit niemand aus- und eingeht.
Wie Sie Ihren Schmuck zu Hause am besten aufbewahren
Die Frage, wie der Schmuck am besten aufbewahrt werden kann, beschäftigt viele Schmuckbesitzer. Noch aus Omas Zeiten sind verschiedene Verstecke für Geld und Schmuck bekannt:
- Eingenäht im Kopfkissenbezug
- Versteckt unter der Matratze
- Zwischen den Seiten von Büchern
- In Puppen oder Plüschtieren
Auch die hintersten Ecken von Schubladen und Schränken sind beliebte Schmuckverstecke. All diese Aufbewahrungsorte sind zwar durchaus kreativ, haben aber auch noch eine weitere Gemeinsamkeit: Fast alle Einbrecher kennen diese Verstecke und schauen genau dort zuerst nach ihrer Beute. Deshalb kann von solchen Orten zur Aufbewahrung von Schmuck und anderen Wertgegenständen nur abgeraten werden.
Stattdessen lohnt es sich, über die Anschaffung eines Tresors nachzudenken. Ein solcher Tresor schützt all Ihre Wertsachen nicht nur vor Diebstahl, sondern auch vor Brand- und Wasserschäden. Tresore sind im Baumarkt für sehr wenig Geld zu erhalten. Obwohl ein derart preiswerter Safe in der Regel wasserdicht und feuerfest ist, bietet er oftmals keinen Schutz vor Einbrechern. Der Grund: Die preisgünstigen Tresore wiegen oftmals weniger als 500 Kilogramm und können daher von den Dieben ganz einfach mitgenommen und anschließend in Ruhe aufgeknackt werden.
Eine bessere Sicherheit ist gegeben, wenn Sie sich für einen Wertschutzschrank entscheiden, der direkt in die Wand oder in den Fußboden integriert wird. Er kann nicht einfach heraus gehebelt werden und müsste daher vor Ort geknackt werden, was den meisten Einbrechern nicht gelingen dürfte. Noch sicherer sind Tresore, die mehr als 1.000 Kilogramm wiegen und dem Widerstandsgrad III angehören. Sie bieten einen Versicherungsschutz bis zu einem Betrag von 100.000 Euro und sind gleichzeitig vor Feuer geschützt. Allerdings müssen Sie für einen solchen Tresor auch etwa 10.000 Euro als Anschaffungskosten einplanen. Wenn Ihnen das zu teuer ist, haben Sie die Möglichkeit, für einen geringen jährlichen Betrag ein Bankschließfach zu mieten, um Ihren Schmuck und Ihre Uhren darin unterzubringen. Das hat den Vorteil, dass Ihre Wertgegenstände auch vor Wasser- und Brandschäden geschützt sind.
Schmuck gestohlen - Was passiert jetzt?
Außerdem empfehlen wir Ihnen, in Ihrem Zuhause eine Alarmanlage zu installieren, um den Dieb schon in die Flucht zu schlagen, bevor er Ihren Schmuck überhaupt entdeckt. Trotz aller Vorsicht gibt es aber leider keine Garantie dafür, dass Ihr Schmuck wirklich vor Diebstahl geschützt ist. Wenn Schmuck bei einem Einbruch in das eigene Zuhause gestohlen wurde, so muss dafür in der Regel die Hausratversicherung zahlen. Allerdings ist diese Versicherung nicht zuständig, wenn es sich um einen einfachen Diebstahl handelt. Ein solcher liegt vor, wenn das Diebesgut für den Dieb frei zugänglich war. Wurde Ihnen zum Beispiel eine Halskette gestohlen, die Sie an Ihrem Arbeitsplatz abgelegt hatten? Dann kommt die Hausratversicherung nicht für den Schaden auf.
Wenn hingegen der verschlossene Spind eines Spaßbads oder Fitnesscenters aufgebrochen wurde, um an Ihren Schmuck zu gelangen, lohnt es sich zu überprüfen, ob dieser Fall in den Zuständigkeitsbereich der Hausratversicherung fällt. Auch außerhalb Ihrer Wohnung muss die Versicherung nämlich unter bestimmten Voraussetzungen den Wert des Schmucks erstatten. Auf der sicheren Seite sind Sie, wenn Sie ihre kostbaren Schmuckstücke zusätzlich versichern lassen, indem Sie eine Wertsachenversicherung abschließen, wie sie etwa bei der AachenMünchener angeboten wird. So können Sie nachts wieder ruhig schlafen, denn im Ernstfall erhalten Sie den Wert der gestohlenen Schmuckstücke erstattet.
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