Mokume Gane Ringe werden mit einer besonderen Schmiedetechnik hergestellt. Mitunter bieten Juweliere sogar an, dass Brautpaare diese Ringe selber schmieden dürfen. Die Schmiedetechnik, mit der Mokume Gane Ringe hergestellt werden, ist schon sehr alt. Die Eheringe, die mit dieser Technik entstehen, sind allesamt Unikate. Denn jeder Ring sieht anders aus. Das genaue Aussehen ist nur bedingt vorher bestimmbar.
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Die Herstellung der Mokume Gane Eheringe
Die Technik, diese individuellen Eheringe zu schmieden, stammt ursprünglich aus Japan. Sie entstand ungefähr im 16. – 17. Jhd. n. Ch. Damit gehört sie zu den ältesten Schmiedetechniken der Welt. Bis zum 19. Jhd. kannte man diese Technik, Schmuck herzustellen, außerhalb von Japan nicht. Mittlerweile wird sie auch in Deutschland bzw. in Europa immer bekannter und beliebter. Das liegt nicht zuletzt daran, dass jedes Schmuckstück, das entstehet, ganz anders aussieht. Mehrere Metallschichten werden übereinander gelegt. Das Schmuckstück wird dann so gedreht, dass ein wunderschönes Muster entsteht. Je mehr Metallschichten verwendet werden, desto vielseitiger wird das Muster des Eherings. Wichtig bei der Auswahl der Rohstoffe ist, dass die Metalle sich in ihren Eigenschaft, wie Schmelzpunkt und Härte, ähneln. Die verschiedenen Metalle werden miteinander verschweißt.
Aus welchen Metallen können Mokume Gane Eheringe gefertigt werden?
Für Eheringe, die mit der Mokume Gane Technik hergestellt werden, werden meistens Goldlegierungen verwendet. Am besten eignet sich 585er Gold. Es ist robust und hochwertig, kann aber dennoch gut verarbeitet werden. Wie viele unterschiedliche Farbtöne man wählt, entscheidet das Brautpaar. Prinzipiell gilt, je mehr Metallschichten und Nuancen beim Schmieden verwendet werden, desto interessanter sieht das Muster des Traurings später aus. Gelbgold, Weißgold, Rotgold oder zartes Roségold sind beliebt und können gerne miteinander kombiniert werden. Hier ist das Brautpaar vollständig frei. Immer öfter sieht man aber auch Mokume Gane Ringe, die aus Platin oder Palladium gefertigt wurden. Beide Metalle sind äußerst robust und passen mit ihren Eigenschaften zueinander. Auf den ersten Blick wirken Palladium und Platin sehr ähnlich. Wer genauer hinschaut, erkennt aber schnell den Kontrast. Daher wirken diese silbrig schimmernden Eheringe wunderschön und modern.
Individualität der Mokume Gane Ringe
Genau vorhersehen, wie ein Mokume Gane Ehering letztendlich aussehen wird, kann man nicht. Das hat auch zur Folge, dass ein Ringpaar nie vollständig identisch ist. Das Brautpaar wählt die Goldlegierungen und Farbtöne aus. Auch die Ringbreite und Form kann bestimmt werden. Dann wird der Ring geschmiedet und heraus kommt ein Unikat. Natürlich kann man auch in einen solchen Ehering Schmucksteine einfassen. Das wird häufig beim Damenring gemacht. Auch hier sind Brillanten der Klassiker.
Gravur der Mokume Gane Ringe
Da das Ringpaar nicht vollständig identisch ist, ist eine Gravur der Trauringe umso wichtiger. So ist sofort erkennbar, dass die Ringe zusammengehören. Lassen Sie den Namen Ihres Ehepartners oder der Ehepartnerin eingravieren. Auch das Hochzeitsdatum gehört in den Ehering. Vielleicht hat das Brautpaar auch eine Idee für ein gemeinsames Symbol, dass die Ringe unverwechselbar macht.