Trauringe sind ein Symbol der Zusammengehörigkeit und ein Zeichen dafür, dass Mann und Frau eins sind. Mit dem Ring wird der Bund der Ehe besiegelt. Genau deshalb ist die Übergabe der Trauringe auf der Hochzeit ein wichtiges Ereignis, das man so schnell nicht vergessen wird. Dies ist meist der Moment, bei dem nicht nur beim Brautpaar selbst, sondern auch bei vielen Hochzeitsgästen mitunter auch gerne mal die eine oder andere Träne vergossen wird. Schließlich ist dies ein sehr emotionaler Moment.
Inhaltsverzeichnis
Nun ist es aus eben den genannten Gründen auch besonders wichtig, dass dieser Moment nicht zerstört wird. Deshalb sollte die Übergabe der Eheringe auch entsprechend feierlich gestaltet werden. Für eine romantische Hochzeit ist es daher nicht angebracht, wenn die Ringe lediglich im Ringetui aus der Tasche gezogen werden. Wenn Sie selbst schon bald vor den Traualtar treten und nun aber nicht so recht wissen, wie Sie die Ringübergabe gestalten können, haben wir nachfolgend einige passende Anregungen für Sie.
Wer sollte die Trauringe übergeben?
Normalerweise übernimmt entweder der Bräutigam selbst, der Trauzeuge oder die Trauzeugin die wichtige und ehrenvolle Aufgabe, die Trauringe mit in die Kirche zu bringen. Meist werden diese noch vor Beginn des Gottesdienstes an den Küster oder die Küsterin übergeben, der oder die sie schließlich bis zur Ringzeremonie auf den Altar niederlegt.
Nun gibt es aber auch die Möglichkeit, die Ringe nicht abzugeben. Denn in manchen Kirchen ist es seitens des Pfarrers beziehungsweise der Pfarrerin durchaus auch möglich, dass die Ringe bis zum Beginn der Ringzeremonie beim Bräutigam oder seinem Trauzeugen verbleiben. Allerdings sollten diese dann nicht erst zur Ringübergabe aus der Tasche gezogen werden. Besser ist es daher, wenn der Trauzeuge die Trauringe in seine Obhut nimmt.
Viele Brautpaare nutzen sogar die Möglichkeit und greifen auf einen besonders emotionalen Brauch zurück, indem sie ein Kind zum Ringträger ernennen. Dabei muss es sich aber nicht zwangsläufig um das eigene Kind handeln, man kann auch durchaus ein Kind aus der Verwandtschaft auswählen. Eine Möglichkeit wäre auch eines der Blumenkinder. Wird ein Kind zum Ringträger ernannt, so werden die Ringe meist auf ein Ringkissen aufgebunden.
Der Ringteller – ein echter Klassiker
Wer darauf Wert legt, dass die Ringe besonders klassisch und elegant übergeben werden, der entscheidet sich häufig für die Übergabe auf einem Silbertablett. Auf diesem kommen die goldenen Eheringe besonders edel zur Geltung. Vor allem bei der kirchlichen Eheschließung ist dies ein sehr harmonischer Akt. Mit einem auf den Ringteller eingravierten Spruch können Sie noch einmal zusätzlich für eine dauerhafte Erinnerung sorgen. Sollten die Trauringe nun aber nicht aus Gelbgold, sondern aus Weißgold oder einem anderen Material sein, sollten Sie besser zu einem goldfarbenen Ringteller greifen, damit der Kontrast zwischen Ringen und Ringteller bestehen bleibt.
Sollten Sie nun für die Ringübergabe ein Kind wählen, dann sollten Sie doch besser auf die Verwendung eines Ringtellers verzichten. Denn Kinder können mitunter unbeabsichtigt die Ringe herunterfallen lassen, was unter Garantie genau dann geschieht, wenn die Eheringe übergeben werden sollen. Damit dies gar nicht erst passieren kann, wählen Sie besser eine Ringschale. Auch ein Ringkissen ist eine gute Wahl.
Das Ringkissen – der Favorit auf vielen Hochzeiten
Das wohl am Häufigsten genutzte Accessoire, um die Ringe bis zur Übergabe aufzubewahren, ist und bleibt ungeschlagen das Ringkissen. Hierbei entscheiden sich die Brautpaare häufig für ein Modell aus weichem Samt oder einem glänzenden Satinstoff.
Die Ringe werden meist mittels Schlaufen auf dem Ringkissen angebracht. Dieses ist häufig etwa 20 x 20 Zentimeter groß und hat diverse Verzierungen wie zum Beispiel Schleifen, Stickereien oder Spitze. Denkbar wäre etwa auch ein individueller Spruch. Denn dadurch bleibt das Ringkissen auch nach vielen Jahren noch ein romantisches Erinnerungsstück.
Für Naturliebhaber: Blüten und Zweige
Nun muss es aber nicht immer das Ringkissen oder der Ringteller sein. Denn vor allem Naturliebhaber entscheiden sich häufig für eine besonders naturnahe Ringübergabe. So verwenden diese beispielsweise eine Sonnenblume, an der die Ringe zur Übergabe angebracht sind, oder auch eine Gerbera oder einen blühenden Obstbaumzweig.
Für Tierliebhaber: der vierbeinige Freund
Wenn Sie nun lieber Ihren Hund als Ringträger haben möchten, dann ist auch das unter Umständen möglich. Hier haben Sie beispielsweise die Möglichkeit, dass der Hund ein Körbchen, in dem sich die Ringe befinden, zum Altar trägt, indem er den Henkel des Körbchens in sein Maul nimmt. Oder aber Sie binden ihm die Ringe auf ein Ringkissen, welches auf einem passenden Brustgeschirr angebracht ist. Bedenken Sie aber, dass Sie dies unter Umständen vorher ausgiebig mit Ihrem vierbeinigen Freund üben müssen. Achten Sie unbedingt auch darauf, dass der Hund vorher noch einmal geistig wie körperlich ausreichend ausgelastet wurde und auch sein Geschäft verrichtet hat. Denn nichts wäre peinlicher, als wenn inmitten der Kirche etwas „daneben“ geht.