Neben der großen Frage, welches Kleid es am wichtigsten Tag im Leben sein soll, will auch ein weiteres Bekleidungsstück gut gewählt sein: die Brautschuhe. Kein anderes Schuhpaar im Leben muss Bequemlichkeit und Eleganz so vereinen, wie dieses. Denn die falsch gewählten Schuhe können entweder das gesamte Outfit oder zu fortgeschrittener Stunde den Tag aufgrund von schmerzenden Füßen ruinieren.
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Zuerst das Kleid oder am Anfang die Schuhe?
Bei dieser Frage scheiden sich die Geister und einen Ratschlag, der für alle Bräute gilt, gibt es nicht. Manche sind sich ganz sicher und suchen die Schuhe passend zum Kleid. Andere haben eine klare Vorstellung und nehmen diese bereits zur Kleideranprobe mit. Wer jedoch bei beiden Dingen noch unentschlossen ist, dem stehen viele Möglichkeiten zur Verfügung. Wichtig ist, im Vorfeld einen einheitlichen Stil für beides festzulegen. Zu modernen Schuhen passt kein Märchenkleid und umgekehrt.
Ebenso hilft es, sich über folgende Fragen im Klaren zu sein: Ist das Kleid ausfallend – sollten dann die Schuhe dezent sein? Welche Farbe wird sich mittels Accessoires durch das Outfit ziehen? Welche Stilelemente dürfen gar nicht dabei sein? Wer sich dies beantworten kann, der kann mit viel Spaß und Freude auf Schuhsuche gehen – ob mit oder ohne Kleid, spielt fast keine Rolle mehr. In manchen Fällen findet die Braut beides sogar bei einem Anbieter.
Die richtige Schuhform finden
Gerade zu später Stunde sind Brautschuhe manchmal ein Stimmungskiller. Hier sollten die Damen beachten, dass sie viele Stunden in den Schuhen stecken und auf den Beinen sein werden. Wer dann auch noch bis tief in die Nacht schmerzfrei das Tanzbein schwingen möchte, sollte lieber zweimal bei der Schuhauswahl überlegen. Grundsätzlich gibt es drei klassische Varianten bei Brautschuhen: Plateaupumps, Peeptoes oder Pumps. Gerade das erste Modell ist für kleine Bräute gut geeignet, denn das Plateau schummelt noch einige Zentimeter hinzu und der Absatz muss nicht allzu hoch sein. Peeptoes zeichnen sich durch ihre offene Spitze aus. Hier ist zu bedenken, dass Strümpfe nicht gut aussehen werden – also nichts für kühle Tage. Aber auch abseits dieser klassischen Schuhvarianten kann die Braut zu flachen Sandalen oder im Winter auch zu Stiefel und Stiefeletten greifen. Wichtig ist hier, dass es auch gefällt.
Die richtigen Absätze finden
Die wenigsten Frauen treten ohne Absatz vor den Altar. Doch dabei sollte die Braut nicht allzu hoch hinaus. Wer im Alltag nicht gewohnt ist, auf Absätzen zu laufen, dem werden am wichtigsten Tag im Jahr die Füße schnell schmerzen. Daher sollte unbedingt darauf geachtet werden, dass der Absatz nicht zu hoch ausfällt. Besonders beliebt sind Höhen zwischen drei und acht Zentimeter, die einen aufrechten Gang ermöglichen. Zu bedenken ist auch die Länge des Kleides – ein zu hoher Absatz kann es zu kurz erscheinen lassen! Pfennigabsätze sind nur etwas für geübte Damen.
Wer nicht trittsicher ist, sollte lieber einen Blockabsatz wählen. Hier ruht das Körpergewicht nicht nur auf dem Ballen. Wer die eher klobigen Absätze nicht mag und dennoch ungeübt auf hohen Varianten ist, kann zu „Kittenheels“ greifen. Dahinter verbergen sich Sandalen und Pumps mit einem kleinen, meist um die drei Zentimeter hohen Absatz. Sie bieten ungeübten Bräuten immer noch genügend Halt.
Schmerzen vorbeugen
Auch wenn Frau meint, die richtigen Schuhe in Sachen Form, Farbe und Bequemlichkeit gefunden zu haben, kann es nicht schaden, am wichtigsten Tag im Leben einige Vorkehrungen zu treffen, die Schmerzen an den Füßen vermeiden. Blasenpflaster und Fersenschoner gehören unbedingt in die Tasche der Trauzeugin. Auch Gelpads können zwischendurch für eine Erholung der Brautfüße sorgen. Wer extrem unsicher ist, kann ein zweites Paar Schuhe einpacken, das mehr Bequemlichkeit verspricht. Dieses kann getragen werden, wenn die Braut nicht gerade im Vordergrund steht. Eine eher noch unbekannte Tradition ist die Verewigung auf den Brautschuhen. Hochzeitsgäste können auf der Sohle unterschreiben und Glückwünsche hinterlassen. Das gibt nicht nur eine schöne Erinnerung, sondern den Brautfüßen automatisch eine Pause. Zum Hochzeitstanz können dann wieder die eigentlichen Schuhe angezogen werden.
Die Brautschuhe-Trends 2015
Auch bei der Fußbekleidung gibt es Trends – für 2015 sind Plateauschuhe besonders in, am besten in der Trendfarbe Blau. Auch Dekorationen und Applikationen in allen Nuancen dieser Farbe sind sehr beliebt. Oft werden die Schuhe durch den Kontrast zum meist weißen Kleid zum heimlichen Star des Outfits. Zu den Trendstoffen zählen Spitze und Satin, beliebte Accessoires sind Glitzer und Strass.
Sind hohe Absätze am Schuh, sind diese gern betont, mit Cut-Outs oder Verzierungen. Vintage und florale Muster sind auch bei den Brautschuhen 2015 beliebt. Aber auch Natürlichkeit ist in diesem Jahr angesagt: Der Bohemien Style macht auch vor den Füßen nicht halt. So sind „Barefoot Sandals“ in - also Sandalen, die eigentlich keine sind, sondern nur aus Fußkettchen bestehen. Sie gibt es meist mit einer leichten Sohle, aber auch als vollständig barfüßige Variante.